Heut schon was gewollt und nicht bekommen?

Jaaaa, das Spiel ist doch altbewährt. Das haben mir sogar schon meine ein paar Monate und Jahre älteren Freunde erzählt: „Wenn du etwas haben uuuuunbedingt haben willst, was du vielleicht nicht uuuuuuunbedingt brauchst, spiel deine Eltern gegeneinander aus. Nicht, dass ich es jetzt drauf anlege, meine Eltern aufeinander zu hetzen, aber als so kleines Wesen muss man halt all seine Möglichkeiten und Grenzen austesten. Oder?

Jedenfalls, beim Projekt “Mama und Papa gegeneinander ausspielen” gibt’s wohl mehrere Methoden, wurde mir gesagt. Die Reihenfolge bleibt meiner Recherche nach immer bestehen. Erst Mama – und wenn da nix geht, schnell zu Papa.

Nummer 1:

„Papa, Mama hat gesagt, du sollst mir das Spielzeug kaufen (nachdem Mama natürlich ausdrücklich verboten hat, dieses besagte Spielzeug zu kaufen)!

Nummer 2: (und da muss ein ganz schön ausgeklügelter, gut beherrschter Hundeblick mit rein):

„Papa (schnief, schnief), Mama ist voll gemein, sie sagt ich darf das Spielzeug nicht haben, aber ich will es soooooooo gern haben, alle haben das!“

Die beiden Methoden setzen ein gewisses Sprachvokabular, das ich noch nicht beherrsche, natürlich voraus. Deswegen habe ich die Nummer 2 für mich auf eigene Weise ausgearbeitet und perfektioniert.

Bei mir sieht die Variante dementsprechend wie folgt aus:

„Papa (das kann ich schon), bäääääh bäääääh bäääääh, Mama (kann ich auch) bääääääääääääääääääh, aaaaaahhhh eeeeehhh määääääh, bäääh bääääh“, plus Hundeblick, plus bitte-nimm-mich-sofort-auf-den-arm-geste, plus ok-du-darfst-auch-kurz-mit-mir-kuscheln.

ZACK, BÄNG, BOOM, ich hab Daddy auf meiner Seite. (das heisst natürlich nicht, dass Daddy und ich danach keinen Ärger von Mommy bekommen, aber letztenendes war’s ein kleines Abenteuer)

Wie macht ihr das bei euch zu Hause? Seid ihr Mommys-Boy oder Daddys-Girl? Oder überhaupt andersrum? Oder wendet ihr euch im Notfall einfach an die Omi (wobei, das mach ich auch, da hab ich eh freie Bahn)?

Knutschis, Vivi ♥